Manchmal sind die Wirkstoffe der Hautpflege das Problem. Palmöl zum Beispiel wird aufgrund seines günstigen Preises sehr häufig genutzt und ist in etwa 70% aller Kosmetikprodukte enthalten. Dadurch ist Palmöl eins der weltweit am meisten eingesetzten Pflanzenöle. Es kann zur Herstellung von Emulgatoren, Verdickungsmitteln, Anti-Aging-Wirkstoffen und Antioxidantien verwendet werden.
Leider ist Palmöl alles andere als nachhaltig, denn es spielt eine große Rolle bei der Abholzung der Wälder und dem mit dem Regenwald eng verbundenen Klimawandel. Palmöl-Plantagen bedecken inzwischen eine riesige Fläche auf der Erde. Sie ersetzen in der Regel ehemals natürliche Wälder, die gezielt abgeholzt werden, um Platz für die Plantagen zu schaffen. Unter den Waldrodungen leiden die einheimischen Tiere und Pflanzen in diesen Gebieten, und das Anlegen der Palmöl-Plantagen kann dazu führen, dass große CO2-Mengen in die Atmosphäre gelangen. Dazu kommt, dass die meisten Plantagen genau dort zu finden sind, wo früher artenreiche Wälder standen, was die biologische Vielfalt drastisch reduziert und sogar zur Gefährdung bestimmter Arten geführt hat.
Tierische Derivate gehören ebenfalls zu den wenig nachhaltigen Inhaltsstoffen in der Hautpflege. Tierische Nebenprodukte wie Kollagen, Elastin, Squalan, Lanolin, Talg, Karmin oder Milch-Extrakte sind in ihrer Herstellung nicht nachhaltig und führen oft zur Schädigung oder zum Tod von Tieren. Die Tierhaltung ist eine weitgehend nicht nachhaltige Praxis, die für die Emission von Treibhausgasen und eine mögliche globale Erwärmung verantwortlich ist.
Hier sind noch einige andere Inhaltsstoffe, die gegen das Prinzip der Nachhaltigkeit verstoßen und häufig in Hautpflege-Produkten zu finden sind: