Im Jahr 2005 stellte der amerikanische Krebsepidemiologe Christopher Wild der wissenschaftlichen Gemeinschaft ein neues Konzept mit der Bezeichnung "Exposom" vor. Der Begriff umfasst
die Gesamtheit aller Umwelteinflüsse, denen ein Mensch während seines Lebens ausgesetzt ist. Das Exposom steht für die sich ständig verändernde Vielzahl externer Faktoren, die im Laufe der Zeit auf den menschlichen Körper einwirken wie Umweltverschmutzung, Ernährung, Stress und Lifestyle-Entscheidungen.
Wild betonte, dass neben genetischen Aspekten auch andere Einflussfaktoren berücksichtigt werden müssen, um zu verstehen, wie Krankheiten entstehen und wie sich unser Körper verändert.
Während die Gene den Bauplan liefern, zeigt uns das Exposom, wie unsere Umwelt unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden beeinflusst. So können beispielsweise die Luft, die wir atmen, die Lebensmittel, die wir essen, und der Stress, dem wir ausgesetzt sind, eine Rolle spielen bei der Entwicklung bestimmter Gesundheitszustände oder sogar bei der Entstehung nicht krankheitsbedingter Merkmale wie der Alterung unserer Haut.