Dermatolog*innen sprechen von vorzeitiger Hautalterung, wenn bei Menschen vor ihrem 35. Lebensjahr sichtbare Anzeichen des Alterns wie Falten, Altersflecken oder feine Linien auftreten. Die Forschung hat noch keine einheitliche Antwort auf die Frage nach der Ursache für diesen Prozess, aber es herrscht Einigkeit darüber, dass es sich um eine Kombination aus genetischen Aspekten und Umweltfaktoren handelt.
Genetische Faktoren verursachen das “intrinsische Altern”, den natürlichen Prozess des Älterwerdens. Da er durch die Gene gesteuert wird, entzieht er sich weitestgehend unserer Kontrolle.
Kennst Du auch jemanden, dessen Haare sehr früh grau wurden, vielleicht genau wie die seines Vaters? Das ist ein Beispiel für intrinsisches Altern. Zu den Anzeichen der intrinsischen Hautalterung gehören dünner werdende Haut und feine Fältchen. Es gibt Produkte, die die Straffheit und Kompaktheit der Haut erhöhen oder die Ausprägung von Falten vermindern und so den intrinsischen Alterungsprozess verlangsamen, aber er kann nicht vollständig aufgehalten werden.
Das “extrinsische Altern” dagegen wird durch Faktoren wie Umweltverschmutzung, Lebensstil, UV-Strahlung und Ernährung verursacht. Sichtbare Anzeichen dieser Form sind zum Beispiel eine raue Hautstruktur und grobe Falten.
Da die extrinsische Alterung von individuellen Entscheidungen beeinflusst wird, lässt sie sich weitgehend verhindern, wenn die Haut ein Leben lang geschützt wird. Das ist insofern eine gute Nachricht, als dass das extrinsische Altern allein für eine vorzeitige Hautalterung verantwortlich ist, denn: Da die intrinsische Form ganz natürlich von unseren Genen bestimmt wird, kann sie niemals “vorzeitig” sein.