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Melasmen vs Sonnenflecken: Hyperpigmentierung verstehen und behandeln
Eve Mérinville | Corporate RD Excellence & SC RD and Innovation Director
10 Min. Lesezeit

Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit einer Hautverfärbung oder Hyperpigmentierung, die unter anderem durch Sonneneinstrahlung, Hormone oder genetische Faktoren beeinflusst werden kann. Hautverfärbungen können überall am Körper auftreten, sind aber oft im Gesicht besonders störend, da sie hier das äußere Erscheinungsbild meist deutlich sichtbar beeinträchtigen.
Zwei häufig vorkommende Beispiele für Hyperpigmentierung sind Melasmen und Sonnenflecken. Aber was genau sind diese lästigen Phänomene eigentlich – und was kann man dagegen tun, wenn sie sich entwickeln?
In unserem Beitrag erklären wir die Unterschiede zwischen Melasmen und Sonnenflecken auf und informieren darüber, wie man ihnen vorbeugen und sie behandeln kann.
"Braune Flecken stellen eine Störung des Stoffwechsels und der Physiologie der Haut dar. Diese übermäßige Melaninproduktion wird durch künstliches ebenso wie durch natürliches Licht aktiviert. Um das zu verhindern, müssen wir die Haut konstant mit einem hohen Lichtschutzfaktor schützen."
Monica Poli - Skin Tech and Device Product Manager
Was sind Melasmen?
Ein Melasma hat nicht nur eine spezifische Ursache, sondern wird vielmehr durch eine Kombination unterschiedlicher Faktoren beeinflusst. Dazu gehören zum Beispiel genetische Aspekte, hormonelle Veränderungen oder Sonneneinstrahlung. Bei einer dunkleren Haut oder im Fall einer Schwangerschaft ist die Wahrscheinlichkeit größer, Melasmen zu entwickeln. Aus diesem Grund werden sie oft auch als „Schwangerschaftsmaske“ bezeichnet, weil Schwangere sehr viel häufiger Melasmen ausbilden als Menschen, die nicht schwanger sind.
Melasmen können sich entweder in der äußersten Hautschicht (Epidermis) oder in der mittleren Hautschicht (Dermis) entwickeln, dabei aber auch in beiden Hautschichten parallel vorkommen. Normalerweise spricht ein epidermales Melasma am besten auf eine Behandlung an, während die dermale Form in der Regel nicht so stark reagiert.
Dunkle Hautflecken werden durch eine verstärkte Synthese des Pigments Melanin verursacht, welches für die Hautfarbe verantwortlich ist. Bei Menschen mit Melasmen wird mehr Melanin produziert. Dies ist auf Veränderungen in den Zellen durch Sonnenlicht und Hormone zurückzuführen, die die Synthese von Melanin stimulieren.
Ein Melasma juckt nicht, verursacht keine Schmerzen und erhöht auch nicht die Wahrscheinlichkeit, an Hautkrebs zu erkranken. Dennoch lassen sich viele Menschen deswegen behandeln, weil es das äußere Erscheinungsbild beeinträchtigen kann. Melasmen gelten als chronischer Dauerzustand, da sie bei manchen Menschen über Monate oder sogar Jahre hinweg bestehen können.

Was sind Sonnenflecken?
Sonnenflecken – auch Altersflecken oder Leberflecken genannt – werden durch übermäßige UV-Strahlung verursacht. Sie treten häfiger bei älteren Menschen auf (daher auch die Bezeichnung “Altersflecken”), können aber auch bei jüngeren Menschen entstehen, die ihre Haut nicht ausreichend vor der Sonne schützen.
Im Gegensatz zu einem Sonnenbrand, der sich sofort nach übermäßigem Sonnenbaden zeigt, entwickeln sich Sonnenflecken allmählich und können auch erst nach Jahren auf der Haut sichtbar werden. Aus diesem Grund sollte die Haut auch immer vor der Sonne geschützt werden, wenn kein Sonnenbrand droht: Täglicher Sonnenschutz ist eine Investition in die Zukunft der Haut!
Während Melasmen sich am häufigsten im Gesicht entwickeln, können Sonnenflecken an allen Körperstellen auftreten, die stark der Sonne ausgesetzt sind, also im Gesicht ebenso wie auf Armen und Händen. Dabei entstehen Sonnenflecken in der obersten Hautschicht.
Sie können zwar ähnlich wie Sommersprossen aussehen, verblassen aber im Gegensatz zu diesen nicht auf natürliche Weise, wenn die Haut nicht mehr der Sonne ausgesetzt wird. Trotzdem gibt es auch eine gute Nachricht: Menschen, die unter Sonnenflecken leiden, können sich einer dermatologischen Behandlung unterziehen, um die Flecken aufzuhellen oder zu entfernen.
Sonnenflecken fühlen sich weder unangenehm an, noch sind sie gefährlich. Trotzdem sind sie ein klarer Hinweis darauf, dass die Haut zu oft und/oder stark der Sonne ausgesetzt war, was die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Hautkrebs erhöhen kann. Da Sonnenflecken zudem bestimmten Arten von Hautkrebs ähneln können, sollten sie dermatologisch untersucht werden.
Der Unterschied zwischen Melasmen Und Sonnenflecken
| MELASMEN | SONNENFLECKEN | |
| Nur im Gesicht auftritt | Überall auf dem Körper auftauchen können | |
| Durch eine Vielzahl von Faktoren (Genetik, Hormone, Sonneneinstrahlung) verursacht werden kann | Durch Sonnenstrahlen verursacht werden | |
| In unterschiedlichen Hautschichten auftreten kann | Nur in der äußersten Hautschicht vorhanden sind. |

Die Behandlung von Melasmen und Sonnenflecken
Die Behandlung von Melasmen und Sonnenflecken ist ähnlich, wobei sich bei Sonnenflecken deutlich effektivere Ergebnisse erzielen lassen. Da ein Melasma in den tieferen Hautschichten auftritt, ist es schwieriger zu behandeln. Dazu kommt, dass seine Entstehung zum Teil auf hormonelle und genetische Faktoren zurückzuführen ist, was die Beseitigung von Melasmen im Vergleich zu Sonnenflecken zusätzlich erschwert.
| Melasmen-Behandlung | Dermatolog*innen empfehlen oft eine Kombination verschiedener Behandlungen bei Melasma, da die Wirkung individuell variiert. Typische Erstbehandlungen sind Cremes mit Hydrochinon, die in niedriger Konzentration rezeptfrei erhältlich sind, für stärkere Varianten ist ein Rezept nötig. Vitamin C-Seren wie der [comfort zone] Vitamin C Booster reduzieren dunkle Flecken und sorgen für einen strahlenden, ebenmäßigen Teint. Topische Retinoide hemmen die Melaninproduktion und verbessern die Hautdurchlässigkeit, wodurch sie die Behandlung unterstützen. Der [comfort zone] Retinol Booster wirkt gegen Pigmentflecken sowie Falten und verfeinert den Hautton. Bei hartnäckigem Melasma kommen chemische Peelings oder fraktionierte Laserbehandlungen zum Einsatz, die jedoch mit Risiken wie Narben oder Hyperpigmentierung verbunden sind und daher nur bei schweren Fällen empfohlen werden. |
| Behandlung von Sonnenflecken | Sonnenflecken sind leichter zu behandeln als Melasmen, da sie nur die oberste Hautschicht betreffen. Topische Behandlungen mit Hydrochinon, Retinol Boostern oder Steroiden helfen effektiv beim Verblassen der Flecken. Der [comfort zone] Dark Spot Corrector exfoliert sanft und reduziert Pigmentierung auch bei empfindlicher Haut. Bei stärkeren Fällen können chemische Peelings, fraktionierte Laserbehandlungen oder Dermabrasion ambulant durchgeführt werden. Chemische Peelings entfernen Hautschichten, können aber Rötungen oder Narben verursachen. Die [comfort zone] Micropeel Lotion bietet eine sanfte, schrittweise Exfoliation und bereitet die Haut auf weitere Behandlungen vor. Laserbehandlungen zerstören pigmentierte Zellen ohne Hautschäden, meist sind mehrere Sitzungen nötig. Dermabrasion exfoliert mechanisch, erfordert ebenfalls mehrere Anwendungen und kann Rötungen verursachen. |
Dermatologische Empfehlungen zur Vorbeugung von Melasmen und Sonnenflecken
Der beste Weg, um eine strahlende, jung aussehende Haut zu bewahren, besteht darin, Hyperpigmentierungen wie Melasmen und Sonnenflecken von vornherein zu vermeiden. Obwohl insbesondere Melasmen durch eine Kombination unterschiedlicher Faktoren verursacht werden, gibt es einige bewährte Praktiken, die Dermatolog*innen empfehlen, um die Entstehung der dunklen Flecken zu vermeiden.
In erster Linie sollte die Sonneneinstrahlung auf ein absolutes Minimum beschränkt werden, da es deutlich schwieriger ist, von der Sonne verursachte Hautschäden rückgängig zu machen als ihnen vorzubeugen. Für den Aufenthalt in der Sonne empfiehlt sich das Tragen von langen Hosen, langen Ärmeln sowie ein schützender Hut, der nach Möglichkeit Gesicht und Hals bedeckt.
Außerdem ist die tägliche Verwendung eines Sonnenschutzes ein absolutes Muss – und zwar nicht nur im Gesicht! Da Sonnenflecken am ganzen Körper entstehen können, ist es wichtig, einen Lichtschutzfaktor auf alle Hautstellen aufzutragen, die regelmäßig der Sonne ausgesetzt sind.
Die Benutzung von Sonnenbänken stellt einen großen Risikofaktor für die Entstehung von Sonnenflecken und Melasmen dar. Dabei sind ihre schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit der Haut nicht sofort erkennbar, da es Jahre dauern kann, bis sich Sonnenflecken entwickeln. Durch den Verzicht auf das Solarium kann die Entstehung der dunklen Flecken im Alter verhindert werden.
Da Melasmen bei einigen Menschen aufgrund ihrer hormonellen Verfassung auftauchen können, sollte beim Vorkommen von Melasmen in der Familie die Einnahme der Pille vermieden werden. Jede Hormonbehandlung mit Östrogen erhöht das Risiko, ein Melasma zu entwickeln.

Sonnenflecken und Melasmen in den Griff bekommen
In den meisten Fällen lässt sich die Ausprägung von Sonnenflecken oder Melasmen mithilfe einer dermatologischen Behandlung mit der Zeit zumindest verringern, wenn auch nicht immer vollständig beseitigen. Um ihre Entstehung von vornherein zu verhindern, sollte die Haut mit Sonnenschutz sowie pflegenden Inhaltsstoffen wie Vitamin C geschützt und unnötige Sonneneinstrahlung vermieden werden.
Die Produkte von Comfort Zone können dabei helfen, dunkle Flecken zu vermindern und Hyperpigmentierung zu beseitigen, indem sie die Haut schützen, pflegen und exfolieren. Natürlich werden unsere “cleanen” Produktformulierungen nicht an Tieren getestet und sind nicht nur gut für die Haut, sondern auch für unseren Planeten. Jedes Produkt von Comfort Zone wird intensiv erforscht, um sicherzustellen, dass es in jedem Fall außergewöhnliche Ergebnisse liefert. Als zertifizierte B corp arbeiten wir hart daran, dass unser unternehmerisches Handeln positive Auswirkungen auf unsere Kundschaft und auf unseren Planeten hat.



